Bootshaftpflichtversicherung
Als Besitzer eines Boots bzw. als Bootsfahrer haftet man für Schäden, die Dritten im Zusammenhang mit dem Wasserfahrzeug hinzugefügt werden. Dabei ist es unerheblich ob man nun ein Sportboot, eine Yacht (Motoryacht, Segelyacht), ein Motorboot, ein Segelboot, einen Katamaran oder eine Jolle nutzt. Genau deshalb, und weil Gefahrenquellen auf dem Wasser überall lauern, seien es Wellenschläge oder austretendes Öl bzw. Benzin, durch das es zu einer Gewässerverunreinigung kommt, ist eine Bootsversicherung bzw. Yachtversicherung empfehlenswert.
Wenn man sich mit seinem Boot oft im europäischen Ausland aufhält gehört eine Bootshaftpflicht sogar zum Pflichtprogramm, denn in Ländern wie Italien, Kroatien oder Spanien ist eine Bootshaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Als Skipper, also wenn man ein Boot chartert, sollte man zudem über eine Skipperhaftpflichtversicherung nachdenken. Denn nur so kann man Gewissheit darüber haben, in welchem Umfang man selbst versichert ist und kann sich schon im Vorfeld gegen mögliche Forderungen eines Charterunternehmens im Schadenfall absichern. Da die Kosten für eine Skipperhaftpflicht zudem recht überschaubar sind, sollte man in jedem Fall über den Abschluss einer solchen Versicherung nachdenken.
Tipps und Tricks
Beim Abschluss der Haftpflichtversicherung für Wasserfahrzeuge sollte auf eine ausreichende Deckungssumme geachtet werden. Diese sollte für Personenschäden und Sachschäden mindestens 3 Millionen Euro betragen. Zudem sollte die Versicherung möglichst weltweit gültig sein und so wenig Fahrtgebiete wie möglich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sein. Auf einen Versicherungsschutz für Liegeplätze im Ausland sollte ebenfalls geachtet werden. Oftmals ist dieser über eine beitragsfreie Deckungserweiterung in der Wassersportversicherung versicherbar. Mögliche Beiboote sollten bei einer Schiffsversicherung natürlich ebenfalls mitversichert werden.