Bundesschatzbriefe

Bundesschatzbriefe sind festverzinsliche Wertpapiere des Bundes, die eine attraktive Form der Geldanlage darstellen. Der Emittent (Herausgeber) ist verpflichtet, das eingesetzte Kapital bei Fälligkeit zuzüglich Zinsen zurück zu zahlen. Auf Grund der guten Bonität der Emittenten ist bei Bundeswertpapieren nicht mit einem Rückzahlungsrisiko zu rechnen, und Geldanlagen in Bundesschatzbriefe als sehr geringes Risiko zu bewerten.

Der Anleger hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Arten von Bundesschatzbriefen. Beim Typ A wird über eine Laufzeit von 6 Jahren die Zinszahlung jedes Jahres erbracht, wohingegen beim Typ B der Zinseszinseffekt genutzt wird, und die Zinsen über die Laufzeit von 7 Jahren kumuliert werden. Auf Wunsch können die Bundesschatzbriefe vorzeitig zurückgegeben werden. Beide Arten können von natürlichen Personen, gemeinnützigen, kirchlichen oder mildtätigen Vereinen erworben werden. Im Unterschied zu anderen Bundeswertpapieren gibt es bei Bundesschatzbriefen keine Kursnotierung. Dies liegt daran, dass Bundesschatzbriefe nicht an der Börse gehandelt werden können. Bundesschatzbriefe können entweder über jedes Kreditinstitut oder direkt über die Bundeswertpapierverwaltung bezogen werden. Für die Inanspruchnahme der Bankdienstleistungen fallen Gebühren für die Beschaffung und die Verwahrung der Wertrechte an. Die Bundeswertpapierverwaltung stellt im Gegensatz dazu keinerlei Kosten in Rechnung, so dass diese Art der Verwahrung zu empfehlen ist.
Der Mindestanlagebetrag für Bundesschatzbriefe liegt bei 50€ bzw. 52€ bei Direkterwerb. Eine Begrenzung der Anlage ist nicht vorgegeben.

Die Zinssätze von Bundesschatzbriefen werden über die gesamte Laufzeit von Jahr zu Jahr höher und liegen am Ende bei 3% – 4% Zinsen pro Jahr.

Neben Festgeld und Tagesgeld gehören Bundesschatzbriefe damit zur sichersten Form der Geldanlage bei attraktiven Konditionen – auch im Hinblick auf die Abgeltungssteuer ab 2009.