Hedgefonds
Hedgefonds sind eine Besonderheit im Bereich der Investmentfonds. Anders als zum Beispiel konventionelle Aktienfonds oder Mischfonds unterliegen sie kaum Anlagebeschränkungen. Dies hat den Vorteil, dass Hedgefonds in jede Art von Wertpapieren, so auch in Termingeschäfte und Optionen, investieren können. Weiterhin haben sie die Möglichkeit, Kredite für ihre Kapitalanlagen aufzunehmen. Hierdurch soll der Hebel der Anlagen und somit die Rendite des Fonds erhöht werden.
Die wohl am meisten genutzte Anlagestrategie der Hedge-Fonds ist die Long Short Equity. Bei dieser Strategie werden in Erwartung steigender Kurse Aktien gekauft. Sofern die Erwartungen allerdings negativ sind, werden zumeist Leerverkäufe durchgeführt. Hierbei wird eine Aktie, die nicht im Depot ist, verkauft, um sie wenig später günstiger zu kaufen.
Auch die Ausnutzung unterschiedlicher Kurse an verschiedenen Börsen, etwa in New York und Frankfurt, ist beliebt. Diese Strategie bezeichnet man als Arbitrage-Geschäft.
Durch diese Geschäfte haben Hedgefonds die Möglichkeit, auch in Zeiten sinkender und seitwärts gerichteter Märkte hohe Gewinne zu erzielen. So können mit Hedgefonds Renditen zwischen 10-30% pro Jahr erreicht werden, und zwar über mehrere Jahre hinweg.
Da die Fondsmanager der Hedgefonds zudem in der Regel nach dem erreichten Gewinn bezahlt werden, haben sie ein zusätzliches Interesse an hohen Renditen.
Die Anlagephilosophie der Hedgefonds birgt natürlich erhöhte Risiken. Somit sind Hedge-Fonds in erster Linie für Menschen mit hervorragenden Wertpapierkenntnissen, die kurzfristige Gewinne erzielen wollen, interessant.
Einige Hedgefonds verfolgen aber auch eine eher konservative Anlagestrategie. Sie investieren in diesen Fällen auch in festverzinsliche Wertpapiere und Immobilien. Diese Form der Hedgefonds ist somit auch für eher konservative Anleger als Depotbeimischung zu empfehlen.