Sparbuch

Das Sparbuch hat in Deutschland eine lange Tradition und die Mehrheit der Deutschen, insbesondere die ältere Generation, sind auch im Besitz eines Sparbuches. Obwohl es seinen Namen eigentlich nicht mehr verdient hat. Die Zinsen, die den Anlegern auf die Spareinlagen gezahlt werden, liegen deutlich unter der Inflationsrate, was letztlich bedeutet, dass das Geld optisch zwar etwas mehr wird, aber an Kaufkraft verliert und somit keine wirklichen Erträge bringt.

Sparbücher sind so beliebt, weil es sich dabei sprichwörtlich um ein Buch handelt, dass der Sparer zuhause aufbewahrt und sich ansehen kann und in dem die Ersparnisse eingetragen werden. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt zum Jahresende, wenn das Sparbuch bei der Bank vorgelegt wird. Das Geld auf dem Sparbuch ist in gewisser Weise ständig verfügbar. Bis zu 2.000 Euro kann der Sparer jeden Monat ohne Weiteres abheben. Höhere Beträge müssen angemeldet werden oder der Sparer wird mit der Berechnung von Vorschusszinsen „bestraft“.

Das Sparbuch ist eine sichere Geldanlageform, für die Spareinlagen garantieren die Banken, aber es ist nachweislich die unrentabelste Form des Sparens, weil die mageren Zinsen keine Erträge bringen, wenn der Kaufkraftverlust berücksichtigt wird. Sparer, die noch im Besitz eines Sparbuches sind, sollten sich von diesem alten Zopf trennen und ihr Geld in Form von Tagesgeld und/oder Festgeld sparen.

Um Kinder an den Umgang mit Geld heranzuführen kann ein Kinder Sparbuch aber durchaus Sinn machen.